Sonntag, 29. September 2013

Kuala Lumpur!?

Kuala was? Das mögen sich mit Sicherheit einige von euch denken beziehungsweise haben mich schon danach gefragt. Es ging also am Mittwoch von Singapur aus nach Kuala Lumpur. Kuala Lumpur ist die Hauptstadt Malaysias und hier herrscht tropisches Klima.
So nun die große Frage, wie zum Teufel komme ich auf die Idee für ein paar Tage nach Kuala Lumpur zu reisen?  Wie in meinem ersten Blogeintrag schon erwähnt, wollte ich so viel auf dem Weg nach Australien mitnehmen wie möglich. Kuala Lumpur hat mich insofern überzeugt, dass es erstens Malaysia ist und ich niemals zuvor dort war, zweitens mal etwas ganz anderes ist als die touristischen Städte wie Dubai und Singapur bevor und drittens weil es etwas weniger als eine Flugstunde von Singapur entfernt liegt. Normalerweise wäre mein Flug Mittwoch um 14:10 Uhr gegangen aber was ist auf meiner Reise schon normal!? Selbstverständlich hatte mein Flug Verspätung und so ging es mit etwas Verzögerung erst um 15 Uhr los. In der Luft ist man bei diesem Flug nur effektiv 40 Minuten und in Bezug auf meine Airline, Air Asia, konnte ich mich wirklich nicht beschweren. Gegen 16 Uhr bin ich dann also in Kuala Lumpur gelandet. Ab circa 5 Minuten vor der Landung waren weit und breit fast nur noch Palmen zu sehen. Diese Plantagen sahen richtig schön aus! Kuala Lumpur hat einen großen Flughafen, jedoch verschiedene Terminals. Es gibt ein Terminal für Low Cost Airlines, worunter meine zählte und ein ganze normales Terminal für alle anderen Maschinen. Vom Flughafen aus ging es dann mit dem Skybus nach Kuala Lumpur Sentral, wo ich noch 2 Stationen mit der Bahn bzw. Metro fahren musste. Ich hab natürlich erst einmal ein Geldautomaten gesucht und mir dort Malaysische Ringgit gezogen. 1€ liegt bei ungefähr 4,50 Ringgit. Als ich dann planlos an dem Ticketschalter stand und mich ein Mann dabei sah wie ich am Ticketautomaten scheiterte, bot er mir direkt seine Hilfe an. Ich sollte also 1,60 Ringgit für die Fahrt zahlen. Da ich allerdings nur 50er Scheine hatte und der Automat diese nicht annahm, schenkte mir der nette Herr einfach mal die Fahrt und bezahlte mein Ticket. Super hilfsbereit einfach! Generell kann man sagen, dass wir Deutschen einfach mal nicht in Ansätzen so hilfsbereit und offen sind, wie Leute anderer Nationen. In der Beschreibung vom Hostel stand, von der Station aus sind es lediglich 5 Minuten Fußweg dorthin. Da stand ich also da, links oder rechts rum? Natürlich entschied ich mich falsch und ging links lang. Allerdings keine 5 Minuten, sondern 35 :D! Also Plan B und ein Taxi genommen. Das hat mich dann innerhalb von 5 Minuten zum Hostel gebracht. Mein Hostel hieß Reggae Mansion Kuala Lumpur und wird im Internet als Partyhostel angepriesen. Ich dachte mir, da es in KL wahrscheinlich nicht sooo viel zu sehen gibt, macht man mit so nem Hostel nichts falsch. Ich checkte also ein und war positiv von meinem Zimmer bzw. Bett überrascht. Meistens sind die Schlafsäle, auch Dorms genannt, mit Hochbetten ausgestattet. Das Hostel hatte allerdings relativ große Schlafkabinen, mit eigener Steckdose, Licht und Spiegel. Zusätzlich konnte man ganz einfach einen Vorhang verschließen und hatte somit seine Ruhe.




Diese Schlafkabinen sind wirklich richtig gut und verschaffen einem ein wenig Privatsphäre. Im Zimmer angekommen lernte ich direkt meine beiden Bettnachbarn kennen, Boonie aus Holland und Rich aus England. Wir quatschten ne Runde was unsere Pläne sind und machten uns dann auf den Weg etwas zu Essen zu finden. Kurz den Taxifahrer gefragt, landeten wir schließlich in Chinatown. Nach einem sehr guten Abendessen und nem Tiger Bier gings zurück zum Hostel und wir wollten die so groß angepriesene Rooftop-Bar in Augenschein nehmen. Ob im Internet oder von den Leuten im Hostel, man hörte immer nur Rooftop-Bar! Unser Dorm war direkt unter der Rooftop-Bar und wir hörten die laute Reggae Musik schon beim hoch gehen. Und was soll ich sagen,… das Ding war wirklich der absolute Hammer. Für ein Hostel mit 10€ die Nacht rechnet man einfach nicht mit so etwas. Der Blick auf den Fernsehturm und die Petronas Twin Towers, dem Wahrzeichen von KL, war exzellent!



Mit dieser Tollen Aussicht tranken wir also ein paar Bier und Longdrinks und man lernt dort oben super schnell Leute kennen. Wir machten an diesem Abend allerdings nicht so lange und gingen relativ früh schlafen. Am nächsten Morgen hab ich dann erst einmal richtig lang ausgeschlafen und somit auch das Frühstück verschlafen, aber das war es auf jeden Fall wert. Boonie, Rich und ich waren relativ planlos in KL, so überlegten wir was wir denn alles anstellen könnten. Ich hatte mir ein paar Tage zuvor aus Singapur schon eine Karte für die Petronas Twin Towers gekauft, was die beiden dann auch noch machten. Allerdings war 19 Uhr schon ausverkauft, so bestellen sich die Beiden Tickets für 17 Uhr. Um ehrlich zu sein habe ich am Donnerstag einfach mal nichts gemacht. Nachdem ich aufgestanden bin sind wir etwas essen gegangen, sind ein bisschen rumgelatscht und dann wieder zum Hostel zurück. Dort dann wiederum 4 Stunden gechillt, ehe es abermals nach Chinatown ging um uns gleich nochmal zu stärken. 



Danach ging es wie schon am Vorabend wieder auf die Rooftop-Bar und es war Arthur’s Day und es gab somit Guinness zum Special Preis was mich natürlich sehr freute. Arthur hat irgendwas mit Guinness zu tun und so lief den ganzen Abend irische Musik. Wir unterhielten uns viel mit anderen Leuten und nun wurde mir das erste Mal das Backpacker Leben bewusst. Man trifft Leute aus aller Welt, ob Junge Leute in meinem Alter die auf Weltreise sind, ältere Leute die einfach Ihren Job hingeschmissen haben und losgezogen sind, als auch Leute die einfach nur Urlaub machten. Man stellt den Leuten meistens immer dieselben Fragen und kriegt genau diese dann auch selbst immer zu hören. Ist wirklich interessant zu erfahren, welche Story die Leute einem erzählen, trotz dass man sie überhaupt nicht kennt.
Am nächsten Tag stand dann der Besuch der Petronas Twin Towers an. Nach dem Frühstück schlief ich noch weitere 3 Stunden ehe ich mich diesmal alleine auf den Weg machte, da Bonnie und Rich ja Tickets für 17 Uhr hatten. Ich fuhr ein bisschen in der Stadt herum und begab mich dann langsam zu den Twin Towers. Diese riesigen Türme sind einfach Phänomenal! Unter den Towers gab es natürlich – wie kann es auch anders sein – ein riesiges Shopping Center. Dort verweilte ich dann noch eine Stunde und ging anschließend zum „Tower Check – In“ in den Keller. Ich holte mein Ticket ab und los ging der Spaß. Zuerst bekam man eine kleine Einweisung und allgemeine Information über das Gebäude. Dann ging es mit dem Aufzug zur ersten Etappe, die Brücke welche die beiden Türme verbindet. Dort durfte man 15 Minuten bleiben, die Aussicht genießen und Fotos schießen. Nun ging es nach fast ganz oben in den 86. Stock und in 370 Metern Höhe hatten wir diesmal 20 Minuten Zeit. Es war schon ein beeindruckender Blick den man über die Stadt hatte. Ich habe versucht Fotos zu machen allerdings war dies kaum möglich, da sich alles in den Fenstern spiegelte. Es war mal cool dort oben gewesen zu sein aber ein zweites Mal müsste ich da jetzt nicht mehr hoch. Da es nun dunkel war machte ich von außen noch ein paar Bilder und fotografierte darüber hinaus noch die Wasserspiele vor den Twin Towers. Irgendwie kam mir das Ganze ein wenig bekannt vor aus Dubai aber schön anzusehen war es trotzdem.









Zurück im Hostel sah ich dann was es diesmal für ein Special gab: Oktoberfest Malaysia! Große klasse :D. Des Weiteren muss ich leider sagen, dass man, egal wo, um Deutsche nicht herumkommt. Auch in Kuala Lumpur bestanden circa 30% des ganzen Hostels aus Deutschen. Man trifft sie einfach ÜBERALL! Nach ner kurzen Dusche gings dann also wieder aufs Rooftop. Diesmal mit Kamera bewaffnet und eigentlich hatten wir noch vor feiern zu gehen, sind dann aber letzten Endes doch an der Bar versackt. Es war ein richtig cooler Abend, viel Bier, viel gelacht und wieder mal viel gequatscht. Robin, der auch der Überzeugung war Mister Chao aus Hangover zu sein, ist scheinbar der Besitzer des Hostels. Er moderierte ein paar Trinkspiele an und trank ein Bier nach dem anderen. Für einen Asiaten konnte er aber wirklich einiges wegstecken, Hut ab! Ab und an gabs dann auch mal ein Bier auf seine Kosten und zu später Stunden überlegten wir Hangover 4 in Kuala Lumpur zu drehen. Er ist der festen Überzeugung, nächste Woche auf dem Oktoberfest 10 Liter Bier in einer Stunde zu trinken. Sollte er das schaffen, gibt es von irgendwem 100.000 US$. Der Junge ist einfach nur verrückt und fucking crazy. 





Der Asiate ist Mister Chao!


Rich und Bonnie


Nach unzähligen Bier ging ich dann auch schlafen und wachte heute Morgen mit einem schönen, dicken Kater auf – das hatte bisher auf meiner Reise noch gefehlt und ist somit vorerst auch abgehackt ;-). Verkatert schleppten wir uns zum Frühstück und um 12 Uhr musste ich dann heute auschecken. Das tat ich dann auch, bin nach dem Auschecken aber einfach wieder ins Zimmer gegangen und hab noch 2 Stunden geschlafen. Daraufhin machte ich mich noch ein letztes Mal auf den Weg nach Chinatown. Beim Central-Markt, der direkt neben Chinatown liegt, hab ich dann endlich mal etwas gemacht was ich schon immer machen wollte. Fische…Wasser…Füße… Na, klingelts!? Für umgerechnet 2€ konnte ich mir meine Füße also von den netten Fischen 15 Minuten lang „absaugen“ lassen. Es war sooooo unglaublich kitzelig :D! Einfach alle Leute die da mit Ihren Füßen drinsaßen waren am Lachen, einschließlich meiner Wenigkeit.

 

Mit frisch abgesaugten Füßen (oder wie auch immer) hab ich dann noch eine Kleinigkeit gegessen und ging zurück zum Hostel. Mein Bett wurde noch immer nicht frisch bezogen also verweilte ich dort noch bis 19 Uhr. Vollbepackt ging es dann wieder Richtung Flughafen. Diesmal aber der normale und nicht der Low Cost Flughafen. Mit Jetstar ging es dann nach Singapur, wo ich jetzt seit ungefähr 4 Stunden bin. Um 12:30 Uhr geht dann mein Flieger mit Emirates nach Brisbane. Der 12 stündige Aufenthalt war leider nicht zu vermeiden aber ich werde gleich noch ne Runde im Pool schwimmen, der um 7 Uhr auf macht. Was man hier in Singapur am Flughafen alles machen kann, echt unglaublich!
Auch wenn Kuala Lumpur nicht so viel zu bieten hat, will ich es nicht missen dort gewesen zu sein. Es war auch mal schön nach all den Tagen etwas weniger zu machen. Die Leute in Malaysia scheinen einen großen Nationalstolz zu haben, so sichtet man weit und breit unendlich viele Fahnen von Malaysia. Ob an den Petronas Twin Towers, in Taxen oder an Gebäuden, man findet sie überall. Was noch zu erwähnen ist sind die abgebrühten und durchgeknallten Autofahrer. Wie die Leute in Kuala Lumpur Auto gefahren sind, das habt Ihr noch nicht erlebt. Einfach nur krass! Und in welchem Zustand die Autos und Busse teilweise sind…selbst ein Blinder würde diesen Fahrzeugen in Deutschland kein TÜV mehr geben. Die Stoßstange beispielsweise einfach mal mit Kabelbindern festgemacht. Aber daran merkt man wieder, dass man sich nicht in Europa befindet. Es ist einfach ein komplett andere Pflaster und auch mal schön zu sehen wie es anderswo vor sich geht. Genau das was ich wollte! 
Jetzt bin ich aber auch froh, dass es später endlich weiter nach Australien geht. Die 2 Wochen Stopover in Dubai, Abu Dhabi, Singapur und Kuala Lumpur waren sehr schön und es war zeitlich gesehen wirklich alles perfekt. Ich würde es immer wieder so machen und mein Ziel Australien rückt immer näher! Wie schnell die Zeit einfach vorbeigeht ist unglaublich, wenn ich bedenke, dass das jetzt 2 Wochen waren…

See you in Brisbane!

Stadtmodell Kuala Lumpur

  Größter Fahnenmast der Welt



 verkehrssicherer Bus



Central Market
 


Shopping Center Petronas Twin Towers

Donnerstag, 26. September 2013

Singapore: Check!

Goodbye Singapore, welcome to Kuala Lumpur hieß es also gestern Mittag am Flughafen, aber alles der Reihe nach:
Nachdem ich den letzten Blogeintrag geschrieben hab ging es für mich also auf in den Flieger nach Singapur. Mit ner 3/4 Stunde Verspätung flogen wir ab und ich saß neben einem älteren Herren aus Brisbane. Der Flug von Abu Dhabi nach Singapur war generell nur ein kurzer Zwischenstopp zum Tanken um danach weiter nach Brisbane zu fliegen. Ich stieg allerdings wie bekannt in Singapur komplett aus. Ich unterhielt mich die ersten 2 Stunden ganz nett mit dem Herren neben mir und wir haben ein bisschen über Australien und die Formel 1 geqautscht. Fing also schon mal alles ganz gut an, um den 8 Stunden Flug schnellstmöglich rumzukriegen. Der Flug verging also auch diesmal wieder relativ schnell und so hieß es dann Abends "Welcome to Singapore!". Aus dem Flieger raus, zur Passkontrolle und zum Gepäckband, hatte ich dann alles innerhalb von 20 Minuten "abgearbeitet". Einfach mal richtig cool, wie schnell dort alles ging!
Vom Flughafen aus fuhr ich mit dem MRT, die Metro von Singapur, in die Richtung von meinem Hostel, wo ich dann auch gegen 0 Uhr Ortszeit eincheckte. Das Hostel war soweit echt in Ordnung, sehr hilfsbereite Leute an der Rezeption und es war soweit auch sauber. Ich ließ meinen Kram dann erstmal im Zimmer und checkte die Ergebnisse der Bundesliga - ganz wichtig! Ich schaute mir über einen verruckelten Livestream dann noch eine Halbzeit von Schalke-Bayern an, ehe ich mich dann mit nem Jetlag aufs Ohr haute. Ich muss sagen, nach so einem 8 Stunden Flug ist man schon geschlauchter als ich dachte. Waren halt meine ersten Langstreckenflüge, aber der Jetlag gehört nun einmal dazu. Sonntagmorgen stellte ich mir den Wecker, um mich an dem kostenlosen Frühstück zu stärken und einen kleine Plan zu machen was ich vor dem Formel 1 Rennen noch anstelle.
Nach dem Frühstück ging ich oben aufs Rooftop, wo ein paar Jungs saßen. Wie konnte es anders sein - es waren Deutsche! Mit den Jungs also was gequatscht ehe noch 2 weitere Jungs dazu kamen. Die 3 Jungs gaben mir ne Stadtkarte von Singapur, weil sie am Mittag weiter nach Sydney flogen. Gegen Mittag zog ich dann also mit der Formel 1 Karte, Kamera und mit Ohropax bewaffnet los. Wohin? Keine Ahnung, einfach mal wieder der Nase nach! Ich fuhr also ein wenig mit der Metro herum und schaute mir ein wenig Singapur an. Danach ging es dann also schon Richtung Formel 1 Strecke. Auf dem Weg dorthin kaufte ich mir in der Metrostation erstmal Popkorn. Jedoch kein normales Popkorn, sondern eins mit Karamellgeschmack und eins, jetzt kommts, mit Käsegeschmack :D! Ich dachte, ich müsse das mal ausprobieren und Leute, ekelhaft! Nie wieder! Abartig kann ich euch sagen und man hat die ganzen Hände gelb, was man natürlich erstmal nicht abwaschen konnte, klasse Sache.


Auf der Formel 1 Strecke angekommen verschaffte ich mir an Hand einer Karte erstmal einen Überblick. Mit meinem Ticket für Zone 4 konnte ich an verschiedenen Stellen das Rennen sehen. Die Formel 1 Strecke lag direkt an dem Circuit Park, wo es neben dem Rennen noch sehr viel zu sehen gab. So war eine große Bühne aufgebaut auf der ein DJ spielte, eine China Show mit Pyrotechnik gab es und man konnte natürlich Essen und Trinken soweit das Auge reichte. Man konnte mit meiner Karte zu 4 verschiedenen Streckenabschnitte und ich suchte mir für den Start eine Stelle aus, wo ich am meisten sehen konnte. 20 Uhr - es ging also los! Mit ohrenbetäubendem Lärm rasten die Formel 1 Boliden also mit Affengeschwindigtkeit an einem vorbei und mein Kopf sowie alle anderen Köpfe um mich herum gingen die ganze Zeit nur sekündlich von links nach rechts. Nach 5 Runden machte ich mich auf dem Weg zu einem anderen Streckenabschnitt. Während dem ganzen Rennen bin ich mal weitergezogen zu einer anderen Stelle. Ich muss sagen, viel bekommt man von dem Rennen natürlich nicht mit, da man immer nur das Selbe sieht und es dazu auch noch sehr wenig Bildschirme gab auf denen man das Rennen verfolgen konnte. Aus meinem Vorhaben ein paar gute Fotos zu machen wurde leider nichts, da meine Kamera nach 10 Minuten einfach mal meinte, Akku aufladen. Ich dachte mir einfach, dass kann doch jetzt einfach nicht wahr sein. Aber gut, wieder mal selber Schuld, obwohl die Kamera noch 2 von 3 Balken hatte, als ich Mittags losging. Ich wechselte also auf meinem Handykamera und versuchte ein paar ordentliche Fotos zu machen was natürlich nur halbwegs gelang.







Nach dem Rennen hab ich mir dann noch für 1 Stunde das Rihanna Konzert angeguckt, was mich jetzt allerdings nicht von den Socken gerissen hat.

Mein Fazit vom Formel 1 Rennen: Es war der absolute hammer! Es war richtig richtig cool mal dabei gewesen zu sein und das auch noch bei dem Nachtrennen von Singapur. Eine Erlebnis, das man auf jeden Fall mal gemacht haben soll, wenn man dazu die Möglichkeit hat. Ich bin einfach glücklich, dass es zeitlich bei mir alles gepasst hat und ich das Rennen auf meinem Weg nach Australien mitnehmen konnte!



Nachdem ich vom Rennen zurück im Hostel war, schaute ich mir im Internet noch an was ich am nächsten Tag machen könnte. Hundemüde zerschlug sich der Plan allerdings und ich verschob es auf den nächsten Morgen. Am Morgen hatte ich dazu mein Zimmer gewechselt, da ich am Anfang nur für eine Nacht das Hostel gebucht hatte, es aber dann direkt um eine weitere Nacht verlängerte. Am nächsten Morgen wachte ich also auf und bemerkte, dass die beiden anderen Leute in meinem Zimmer ebenfalls deutsch waren. Wir frühstückten gemeinsam auf dem Rooftop, ehe die beiden anderen Jungs vom Tag zuvor dazustießen. Fabio und Johanna kommen aus Köln, Sebastian und Max aus Oberhausen. Max erzählte, dass er am Vortag auf Sentosa Island gewesen war, eine kleine singapurische Insel, die wirklich sehr schön gewesen sein soll. Spontan haben wir uns also dazu entschlossen die Insel zu besuchen und uns an den Strand zu legen. Für die beiden Jungs ging es Abends weiter nach Brisbane und die beiden anderen warten Abends noch verabredet. Somit hatten wir uns vorgenommen, bis circa 18 Uhr dort zu bleiben. Wir fuhren also mit der Metro, gingen einige Meter zu Fuß und nach ner guten Stunden waren wir also auf Sentosa Islans! Ich war wirklich froh, dass wir das gemacht hatten, denn die Insel und der Strand waren wirklich klasse. Es hatte ein  bisschen etwas vom Paradies, super klares Wasser, weißer Strand und im Hintergrund ein wenig Dschungel. So sah es zumindest ein bisschen aus und wir genossen ein paar schöne Stunden vor Ort.

So müssen Palmen wachsen :D




Mit den beiden Jungs ging ich dann also zurück zum Hostel, wo wir uns kurz noch über Facebook bekannt machen, da wir uns alle zusammen in Brisbane mal wieder sehen wollen, da es wirklich eine coole Truppe ist! Ich machte mich auf dem Weg zu einem anderen Hostel, das ich für meine beiden letzten Tage gebucht hatte und checkte dort dann Abends ein. Ein wenig müde vom Strand machte ich Abends nichts nennenswertes mehr und ging nach 2 Stunden Skype dann auch schlafen.

Am nächsten Tag machte ich mich dann wiederum alleine auf den Weg nach Chinatown und Little India. Chinatown war echt cool, es gab nichts was es nicht gab und so schaute ich mir einen Tempel an, einen China Markt und Krokodilöl aus 100% Krokodil! War echt interessant dort und so ging es weiter nach Little India. Dort war ich allerdings nicht lange, denn ich fand es nicht wirklich spannend irgendwie. Danach ging es zum Marina Bay Hotel. Vielen von euch sagt das mit Sicherheit was. Das  ist das Hotel, wo es auf dem Dach einen Swimmingpool und eine Bar gibt, die sich in Form eines riesigen Schiffes über die 3 Hoteltower erstreckt. Man konnte ein Ticket kaufen, um auf den Skypark zu kommen. Allerdings kommt man so nur zu der Bar und nicht zu dem Pool. Ich versuchte also mein Glück und sprach 3 Stunden lang Hotelgäste an, ob die nicht Lust haben mich mit nach oben zu nehmen und auf den Skypark zu bringen. Hotelgäste können nämlich, so hörte ich, 2 weitere Begleitpersonen mitnehmen. Ja was soll ich sagen, es hat leider nicht funktioniert und ich war ein wenig enttäuscht, dass mich keiner mitnehmen wollte. Also dachte ich mir, Plan B! Ich wollte ein Ticket kaufen um wenigstens einmal dort oben gewesen zu sein, Pool hin oder her. Doch auch daraus wurde leider nichts, denn nach 18 Uhr gab es einen Dresscode, keine Flip-Flops und keine Short bei Männern. Na klasse Sache, genau das hatte ich nämlich an! Sehr sehr schade, dass es nicht funktionerte und so konnte ich die klasse Aussicht von oben leider nicht genießen. Naja, manchmal gewinnt man und manchmal verliert man! Ich verließ die den Hotelkomplex und machte mich auf dem Weg zum Riesenrad. Der "Flyer" hier ist mit 165 Meter das größte Riesenrad der Welt. Ich schoss ein paar Fotos, sowohl vom Flyer als auch vom Marina Bay Hotel und den anderen großen Gebäuden und machte mich daraufhin auf den Weg zum Hostel.
Ich buchte noch für meine Unterkunft in Kuala Lumpur ein Hostel und ich hatte die Qual der Wahl. Wofür entschied ich mich? Natürlich für ein Partyhostel! :D
Gestern Morgen dann aufgestanden und was war? Es hat geregnet! Ich hatte echt Glück, dass es während der ganzen Tage kein einziges mal geregnet hatte. Aber was da gestern Morgen runter kam, das nenn ich mal Regen! Nicht so ne kleine Schauer, wo wir in Deutschland alle sagen Land unter. Es hat 1,5 Stunden wie aus Eimern gegossen und es war richtig cool! Endlich mal vernünftiger Regen und nicht nur so n paar Tropfen wie man es sonst nur gewohnt ist. Nachdem der Regen also ein wenig nachgelassen hatte ging ich zur nächsten Metrostation, von wo ich dann direkt zum Flughafen fuhr. Es sollte um 14:10 Uhr mit Air Asia nach Kuala Lumpur gehen.

Chinatown












typisch Essen in einem Food Court

Coconut :)

Marina Bay Hotel



Singapore Flyer

 




Merlion - Wahrzeichen von Singapore

Mein Fazit zu Singapur fällt relativ gut aus! Es war das erste Mal, dass ich in Asien unterwegs war und es war eine sehr schöne Erfahrung. Mal interessant zu sehen, wie es in Ländern außerhalb von Europa zu sich geht. Gegessen habe ich täglich in den unzähligen Food Courts, die man in jedem Stadtteil findet. Es ist quasi eine große Halle, in der Stand neben Stand aufgebaut ist und man zwischen gefühlt 1000 verschiedenen Gerichten wählen kann! Und es schmeckt wirklich richtig richtig gut. Der Durchschnittpreis liegt bei umgerechnet 3€ pro Gericht und ich hätte am liebsten jedes Gericht einmal ausprobiert, asiatisches Essen ist einfach unglaublich lecker. Zudem habe ich meistens in den Food Courts Kokosnuss getrunken. Es gibt einfach nichts geileres, als aus einer frischen und kalten Kokosnuss zu trinken.

Soweit also zu Singapur. Samstag Abend gibts dann den nächsten Eintrag über Kuala Lumpur.

Sonnige Grüße aus KL!