Wie groß angekündigt gings auf den letzte Zügen unserer
Reise ins Paradies. Wer mal in Kambodscha ist, darf es auf keinen Fall
auslassen – Koh Rong!
Koh Rong ist ähnlich wie eine der Gilli Inseln bei Bali, es
gibt keine Polizei, kein Krankenhaus und du schläfst in Bungalows direkt in der
1.-3. Strandreihe. Du läufst eigentlich nur barfuß rum, da überall Sand ist und
verbringst den Tag zwangsläufig am Strand. Abends finden für ein paar wenige
Dollar riesige BBQ’s statt und du hast die Qual der Wahl, wo du essen möchtest.
Strom gibt’s nur begrenzt zwischen Nachmittag und früher Morgen, aber das
reicht auch vollkommen aus, man ist ja eigentlich den ganzen Tag eh nur
draußen. Abends geht’s dann schon ein bisschen mehr zur Sache, das Ganze hat
aber eher die Mentalität von gemeinsam und ganz entspannt Trinken als großartig
zu feiern. Kein Wunder, dass so viele
Europäer auf diesem wunderschönen Flecken dieser Welt hängen geblieben sind, es
ist ihnen kaum übel zu nehmen.
Unsere Fähre auf dem Weg dorthin hatte 1 Stunde Verspätung
und so kamen wir mit 2 deutschen Mädels, Annika und Kerstin, ins Gespräch. Mit
diesen haben wir uns dann die ersten Tage ein Bungalow zusammen geteilt und
haben zudem eine kleine Bootstour unternommen. Wir schnorchelten und angelten
kleine Fische die es später am Long Beach, auf der anderen Seite der Insel,
frisch gegrillt zu kosten gab, wunderbar! Wir schauten uns den Sonnenuntergang
in Traumkulisse an, ehe wir uns mit dem Boot wieder auf den Rückweg begaben.
Ein sehr schöner Tag!
Leider erfolglos geangelt, dafür die anderen um so mehr |
Eines Morgens sind wir hoch zur Skybar und haben von dort
aus den Ausblick genossen und gefrühstückt – ich denke ein Frühstück bei diesem
Ausblick hat man dann doch wohl eher selten.
Hier oben waren wir dann auch an einem Abend, ich wurde
kläglich im Beerpong abgezogen und ich sah den größten Schmetterling, den ich
jemals gesehen habe.
Riesen-Schmetterling |
Die beiden Mädels sind dann nach 3 Tagen auch wieder
weitergezogen und wir suchten uns eine neue Bleibe und wurden direkt nebenan
fündig. War im Prinzip genau dasselbe Bungalow nur etwas günstiger. Wir hatten
dann auch mal Lust auf Pizza und es gab ein Restaurant die mit Holzofenpizza
warben. Ein bisschen versteckt im Dschungel und an anderen Strandbungalows vorbei
fanden wir dann auch das Guesthouse und wieder einmal muss ich sagen, ich habe noch
nie bei so einer Aussicht Pizza gegessen.
Unser Bungalow |
Schmeckt die Pizza direkt doppelt so gut |
So langsam wurde mir klar, das sind die letzten Stunden am Meer auf meiner Reise, schon ein nicht ganz so schönes Gefühl. Die Tage waren also gezählt und zum Ende hin hatten wir dann auch
nicht mehr ganz so schönes Wetter. Es wurde ziemlich stürmisch und am Abreisetag
mussten wir gute 2 Stunden auf unsere Fähre warten, da der Wellengang so heftig
war. Dementsprechend wurden einige auf der Rückfahrt auch „Seekrank“, die eine
oder andere Tüte wurde gefüllt aber wir beide blieben trocken ;-).
ein großes Haustier |
Koh Rong – alle Erwartungen wurden übertroffen und der
wahrlich beste Abschluss, den meine Reise hätte haben können. Ein wunderschöner
Ort, wo Einheimische und Touristen (meist Backpacker) friedlich zusammenleben.
Jeder akzeptiert jeden und das ist das Schöne daran. Pizza essen direkt auf dem
Strand, Frühstücken beim Panoramablick aufs Meer oder ein Wasserbüffel als
Haustier haben – Koh Rong machts möglich!
Scheinbar bleibt Koh Rong allerdings nicht mehr lange so ein "Geheimtipp" und Großinvestoren wollen ein Urlaubsparadies aus dieser schönen Insel machen. Mehr dazu auf:
http://www.travelbook.de/welt/Inselparadies-Koh-Rong-in-Kambodscha-in-Gefahr-590094.html
Hi Tobi,
AntwortenLöschenerst einmal vielen Dank für deinen Blog. Habe mir speziell den Kambodscha Teil durchgelesen und viele Infos mitgenommen. Kannst du mir wohl sagen, wie das/die Bungalows hießen, in denen du übernachtet hast?
Hey,
AntwortenLöschensehr gerne, dafür ist mein Blog ja auch da.
Eins war das "Smile" und das andere weiß ich leider nicht mehr, grundsätzlich gibt es aber viel bessere. Entscheide dich am Besten entweder für das Palm Beach oder das White Beach. Wenn du auf der Insel bist, kannst du den Strand erstmal bis rechts komplett zum Ende entlang gehen und dabei die Bungalows abchecken. Wenn dir welche gefallen, lass dir Sie dir immer erst zeigen. Kostenpunkt pro Bungalow sind ca. 35$. Und gerade wenn du eins an der Beachfront haben möchtest, schau dir die verschiedenen Bungalows an und entscheide dich dann für das Schönste!
Schon mal ganz viel Spaß in Cambodia!