Sonntag, 28. September 2014

Besuch auf meiner alten Farm & Fraser Island

Das Arbeiten in Ipswich, nahe Brisbane, hatte von den Temperaturen einfach mal gar nichts mehr mit Australien zu tun. Du hast dir sowas von den Hintern abgefroren und selbst der Morgentau auf dem Auto verwandelte sich manche Morgende einfach mal in Eis. Aber so ist das nun mal im australischen Winter, auch hier kanns ungemütlich werden und es ist eben nicht jeden Tag bestes Wetter. Nach dem Rennen in Ipswich entschied ich mich dazu, meinen alten Knoblauch Farmer zu besuchen, da dieses Vorhaben eh noch ausstand und ich sowieso in Richtung unterwegs war. So holte ich mir die neue Adresse von Marks Tochter über Facebook, denn seine alte Farm hat er erntebedingt ja leider letztes Jahr verloren. So machte ich mich also 2,5 Stunden auf den Weg ins Landesinnere und stand ohne Ankündigung mit nem Kasten Bier in der Wohnungstür – Überraschung geglückt! Wir tauschten uns aus was alles passiert ist und ich hatte 3 super schöne Tage, in denen ich noch einmal in den australischen Lifestyle und Alltag eintauchen durfte. Von Football Training über Farmarbeit war noch einmal alles dabei!


Ich verließ die Farm in Richtung Brisbane, wo ich meine Arbeitskollegin Myria aufgabelte. Wir wollten Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt, zusammen machen und glücklicherweise fanden wir einen Franzosen, der mit seinem eigenen 4WD/SUV Fraser machen wollte. Normalerweise bucht man eine geführte Tour, bei der man mit einer größeren Gruppe unterwegs ist. Dies wäre für uns allerdings nur als allerletztes in Frage gekommen, da wir alles selber auf eigene Faust erkunden wollten und die Touren zudem auch preislich teurer sind. Somit hatten wir Glück, dass wir den Franzosen gefunden hatten und mit ihm und noch einem anderen Franzosen gings also auf die Sandinsel. Man fuhr auf den Strand, von wo aus die Fähre dich nach Fraser rüberbringt. Das Wetter sollte allerdings über die ganzen 3 Tage überhaupt nicht mitspielen, so hatten wir leider mehr Wolken und Regen als Sonnenschein. Aber wir haben das Beste daraus gemacht und hatten dennoch eine Menge Spaß, auch wenn die beiden Franzosen einfach mal gar nicht auf unserer Längenwelle waren. Man fuhr wirklich nur auf Sand oder offroad Strecken, direkt durch den Nationalpark und durch die Wälder. Fraser Island steht zudem wie kein anderer Ort für Dingos. Dingos sind eine Wolfsart und es kommt nicht selten vor, dass diese auch den Menschen angreifen, von daher gibt es überall auf der Insel Warnschilder, dass man kein Essen oder sonstiges rumliegen lassen soll. Die ganzen 3 Tage über haben wir keinen einzigen Dingo gesehen. Als wir uns allerdings auf den Weg zurück zur Fähre machten, meinten die Dingos es dann doch noch gut mit uns und so haben wir auf dem Weg dorthin doch noch 3 Dingos getroffen – eigentlich ganz niedlich die Dinger :D. Wir haben definitiv das Beste aus dem Trip bei beschriebener Wetterlage gemacht und umso cooler wars dann auch noch, dass wir lediglich $110 für die Tour bezahlten, also gerade mal 1/3 zu den geführten Touren. Das Erste was wir machten als wie wieder auf dem Festland waren: DUSCHEN! Nach 3 Tagen ohne Dusche hatten wir diese aber auch bitternötig und sie war göttlich sag ich euch! ;-)

















Am nächsten Tag gings dann wieder Richtung Süden, wir trafen uns mit Christian in Byron Bay und von Coffs Harbour gings dann einen Tag später in einem Weg 10 Stunden durch nach Sydney. War gut anstrengend aber mittlerweile hat man sich an solche Entfernung problemlos gewöhnt.

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